Folsäure ist ein B-Vitamin und wichtig für die Teilung, Neubildung und Regeneration von Zellen. Folsäure ist daher eines der wichtigsten Vitamine in der Entstehung von neuem Leben.
Folsäure wird mit der Nahrung hauptsächlich über grünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide und Milchprodukte aufgenommen. Folsäure kommt in der Nahrung jedoch nicht in ihrer natürlichen Form vor. Sie wird erst im Körper in mehreren Schritten zu ihrer biologisch aktiven Folatform umgewandelt, dem sogenannten Metafolin.
In der Kinderwunschzeit und während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Zufuhr von Folsäure besonders wichtig. Der tägliche Bedarf in der Schwangerschaft liegt bei 550 Mikrogramm täglich. Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten auch bei normalen Folsäure-Werten im Blut zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung 400 μg Folsäure pro Tag einnehmen. Wenn die Supplementation erst kurz vor oder sogar nach der Konzeption beginnt, sollten 800 µg Folsäure/Tag supplementiert werden.
Studien zeigen, dass eine mehrmonatige Einnahme von Folsäure die Eizellqualität und die Schwangerschaftsrate verbessern kann. Eine Folat-Unterversorgung in der Schwangerschaft kann zu Fehl- und Frühgeburten, Fehlbildungen, Wachstumsverzögerungen sowie einem zu geringen Geburtsgewicht des Babys führen.
Dieser Artikel wurde von einem*r Ärzt*in geprüft
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